Weitere Operationsschwerpunkte
Umstellungen/ Beinachsenkorrekturen
Bereits bei leichter O-Bein-Fehlstellung kann in Folge lebenslanger Mehrbelastung des inneren Gelenkanteils eine vorzeitige Arthrose entstehen durch
- einen genetisch etwas weichen Gelenkknorpel,
- eine frühe Meniskusverletzung mit Meniskusentfernung,
- eine längere Gelenkinstabilität nach Bandverletzung oder
- eine unfallbedingte Beschädigung des Gelenkknorpels.
Eingriffe am Gelenkknorpel sind in einem solchen Fall nur dann erfolgversprechend einsetzbar, wenn gleichzeitig die Korrektur der fehlerhaften Belastungsachse angegangen wird. Durch die Kombination einer Achsenkorrektur mit Knorpelersatzeingriffen kann das ansonsten drohende künstliche Gelenk häufig viele Jahre hinausgezögert oder ganz vermieden werden. Lesen Sie hierzu unseren Artikel „Renaissance der Kombination von Beinachsen-Umstellungsosteotomie in Kombination mit knorpelinduktiven Techniken“.
Zum Vorgehen
Zur Prüfung der Umstellungsindikation wird eine Beinbelastungsaufnahme im Stehen angefertigt und die Beinbelastungslinie vom Hüftkopf zur Sprunggelenksmitte eingezeichnet, die bei einer O-Bein-Fehlstellung durch den inneren Gelenkbereich verläuft. Wir können bereits vor der Operation zeichnerisch und rechnerisch ermitteln, welche Winkelkorrektur zu einer idealen Belastungslinie an der Grenze zum äußeren Gelenkabschnitt führt. Unsere derzeitige Technik durchtrennt den Schienbeinkopf in einem schnell heilenden Knochenbereich. Die Knochenschnittstelle wird dann so lange aufgedehnt/ keilförmig aufgeklappt, bis die gewünschte Beinachse erreicht ist. Dann wird die vorher bestimmte Abstandsplatte winkelstabil eingebracht. Die Heilungszeit bis zur Vollbelastung beträgt in der Regel 6 bis 10 Wochen und stimmt damit recht genau mit der meist benötigten Entlastungszeit nach Knorpelersatztechniken überein. Die Kombination beider Eingriffe hat damit für Sie den entscheidenen Vorteil, nur einmal 2 bis 3 Monate an Stützkrücken entlasten zu müssen.
Hier der Aufklärungsbogen
Eingriffe an der Wirbelsäule
Im Bereich der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule decken wir das gesamte konservative Behandlungsspektrum einschließlich spezialisierter Injektionstechniken an Wirbelgelenken, Kreuzdarmbeingelenken, Rippengelenken, Nervenwurzelaustrittsregionen (Foramina) und peridural über Hiatus sakralis oder Interspinalräume ab. Für die seltenen unvermeidlichen Operationsindikationen bei großen Bandscheibenvorfällen, Spinalstenosen, Wirbelkörperfrakturen und Tumoren arbeiten wir mit renommierten spezialisierten Wirbelsäulenchirurgen zusammen. Im Gewerbepark Regensburg sind dies die Kollegen Dr. Helmut Bartsch, Dr. Matthias Holzschuh, Dr. Christian Bauhuf und Dr. Mandana Neu.
Ihr Orthopäden-Team im MVZ
Unsere Gemeinschaftspraxis im Gewerbepark besteht aus 9 Fachärzten, Orthopäden und Unfallchirurgen: Dr. Gerhard Ascher, Dr. Holger Ertelt, Dr. Christoph Maluche, Dr. Thomas Katzhammer, Prof. Dr. Clemens Baier, Dr. Jochen Wolfsteiner, Ulrich Kreuels, Peter Hopp und Dr. Kornelia Ascher.