Was wir behandeln
Die Orthopädie ist die medizinische Fachdisziplin, die sich mit der Entstehung, Verhütung und Behandlung angeborener oder erworbener Störungen des menschlichen Stütz- bzw. Bewegungsapparates beschäftigt, zu dem die Knochen, Gelenke und Muskeln zählen.
Die Knochen sind gelenkig verbunden, durch Bänder stabilisiert und über die Muskulatur gegeneinander zu bewegen. Die Gelenkformen hängen von der Bewegungsart und dem Bewegungsumfang ab. Die Bezeichnungen der Gelenkarten sind aufgrund der Ähnlichkeit technischen Gelenkverbindungen entlehnt: z.B. Scharniergelenk, Sattelgelenk, Eigelenk, Kugelgelenk, Zapfen- oder Radgelenk oder Kombinationen daraus. Um die Reibung zwischen den jeweiligen Gelenkknochen zu reduzieren, sind die Knochenoberflächen mit Knorpel überzogen und zusätzlich durch Gelenkflüssigkeit „geschmiert“. Den Abschluss der Gelenkhöhle nach außen bildet die Gelenkkapsel. Die Stabilisierung erfolgt zusätzlich über die Bänder und die Muskulatur. Diese verhindern, dass die Knochen in der Bewegung unerwünscht gegeneinander verdreht oder verschoben werden.
Der Begriff „Orthopädie“ wurde im 18. Jahrhundert erstmals durch Nicolas Andry geprägt. Das Symbol war ein Bäumchen mit einem geknickten Stamm, der durch eine Schiene stabilisiert ist. Unser Praxislogo haben wir daraus entwickelt. Im 19. Jahrhundert spaltete sich die Orthopädie von der Chirurgie ab und verbindet bis heute konservative und moderne operative Methoden zu einer umfassenden Diagnostik und Therapie der Erkrankungen oder Verletzungen des Bewegungsapparates. Die Entwicklung der Rehabilitation (Wiederherstellungsmedizin) und Krankengymnastik, Elektrobehandlung, Wassertherapie u.v.m. wurde entscheidend durch die Orthopädie geprägt.
Die Wieder-Vereinigung zum gemeinsamen Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie ist erst in unseren Tagen beschlossen worden und in Deutschland inzwischen vollzogen und etabliert.
Schulter
Mechanik des Schultergelenks und die daraus resultierenden… Bewegung der Schulter entsteht durch eine Kombination von Bewegung im Gelenk zwischen Oberarmkopf und Schulterpfanne und eine Verschiebung des Schulterblattes auf den Brustkorb. Befindet sich der Arm unterhalb einer seitlichen Anhebung von 30 Grad, kommt die Bewegung fast ausschließlich aus dem Oberarmkopf/Schulterpfannengelenk. Oberhalb dieser Stellung addiert sich zur […]
mehr erfahrenEllbogen
Tennisellbogen bzw. Golferellbogen Die Begriffe „Tennis-“ bzw. „Golferellbogen“ bezeichnen Beschwerden, die durch Sehnenansatzreizungen (Tendinosen) im Ellbogen hervorgerufen werden. Dabei wird die außenseitige Sehnenreizung Tennisellbogen, die Reizung an der Innenseite Golferellbogen genannt. Nur ca. 10 % der Beschwerden treten tatsächlich bei Tennis- bzw. Golfspielern auf. Die Ursachen sind eine allgemeine Überbelastung der Muskulatur bzw. wiederkehrende Mikroverletzungen, […]
mehr erfahrenHand
Karpaltunnelsyndrom Beschwerden an Hand, Fingern oder auch dem gesamten Arm sind oftmals auf eine Nerveneinengung des Nervus medianus im Bereich des Handgelenks zurückzuführen (Karpaltunnelsyndrom). Die Nerveneinengung kann Folge einer Knochen- oder Weichteilverletzung, einer Gewebsentzündung (z.B. Rheuma) sein, aber auch auf hormonellen Störungen (Schwangerschaft, Wechseljahre) oder Alterungsprozessen beruhen. Durch die Einengung wird der Nerv geschädigt und […]
mehr erfahrenWirbelsäule
Rückenschmerzen, das Volksleiden Nr.1 Wirbelsäulenprobleme, meist lapidar als „Rückenschmerzen“ bezeichnet, stellen einen Schwerpunkt der orthopädischen Diagnostik und Therapie dar. Die Statistik sagt, der Großteil aller Arbeitsausfallzeiten entstehe durch Wirbelsäulenbeschwerden. Ursache sind Fehlbildungen, krankhafte Veränderungen oder Verletzungen der Wirbelkörper, der Bandscheiben oder des Band- und Muskelapparates. Diagnostik und Therapie In unserer Praxis können wir zur Abklärung […]
mehr erfahrenHüftarthrose (Coxarthrose)
Arthrose am Hüftgelenk Die Arthrose am Hüftgelenk, auch Coxarthrose genannt, tritt in manchen Fällen ohne klare Ursache (sog. primäre Coxarthrose), in vielen Fällen aber durch eine angeborene Hüftdysplasie bzw. posttraumatisch auf. Die Symptome sind zunächst belastungsabhängige Schmerzen, häufig im Bereich der Leiste. Im fortgeschrittenen Stadium besteht ein nächtlicher Ruheschmerz, ein Anlaufschmerz sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit […]
mehr erfahrenMeniskusverletzungen
Die Zwischenräume des Kniegelenks werden durch den Innen- bzw. Außenmeniskus abgefedert. Gleichzeitig dienen die Menisken zur Stabilisierung, wobei besonders das sog. Meniskus Hinterhorn hoch beansprucht wird. Meniskusverletzungen (Risse und Anrisse) werden verursacht durch Verschleißerscheinungen, die aufgrund mangelnder oder fehlender Durchblutung und Versorgung des Gewebes nicht mehr abheilen / regenerieren. durch übermäßige Verdrehung, z.B. bei Unfällen, […]
mehr erfahrenKreuzbandrisse
Ein Riss des vorderen Kreuzbandes führt häufig zu einem dauerhaften Verlust der Stabilität des Kniegelenks. Bei schnellem Richtungswechsel oder in unebenem Gelände kommt es zu Verschiebungen des Unterschenkels gegenüber dem Oberschenkel. Sportliche Aktivitäten insbesondere im Fußball, Handball, Basketball, Judo, Squash, Badminton, Skilauf u.v.m. werden regelhaft weitere Verrenkungen mit blutigem Gelenkerguss nach sich ziehen und bereits […]
mehr erfahrenKniescheibenprobleme
Die Kniescheibe (patella) ist ein sog. Sesambein. Sesambeine sind in die ansatznahen Verläufe hochbelasteter Muskel-Sehnen-Gewebe eingelagert, um deren Angriffspunkt und damit Kraftentwicklung zu verbessern und an Umlenkstellen Sehnenschäden zu vermeiden. Die Kniescheibe ist in die Endstrecke des vierköpfigen Oberschenkelmuskels (quadrizeps femoris) eingelagert und verbindet an der Knievorderseite die Quadrizepssehne über das Patellasehnenband (ligamentum patellae) mit […]
mehr erfahrenKünstliche Gelenke
Die Verschleißerkrankung des Kniegelenks, auch Gonarthrose genannt, geht mit einer zunehmenden Knorpeldegeneration einher. Die Zerstörung des Gelenkknorpels kann an einer, aber auch an mehreren Stellen im Gelenk beginnen. Leider bleibt die Erkrankung lange unbemerkt und wird erst symptomatisch, wenn schon große Anteile des Knorpeloberfläche ausgedünnt oder verschlissen sind. Die Arthrose im Kniegelenk tritt in den […]
mehr erfahrenVorfuß
Hallux valgus – Ballenzehe Hier handelt es sich um eine meist schmerzhafte und voranschreitende Fehlstellung der Großzehe zur Außenseite des Fußes. In Frühformen kann eine konservative Therapie durch Training der Fußmuskulatur und Rezeptierung passender Einlagen eine Reduktion der Beschwerden erzielen. Nachtlagerungsschienen können ergänzend sinnvoll sein. Bei fortgeschritten Fällen planen wir nach Ausschöpfen der konservativen Behandlungsmöglichkeiten […]
mehr erfahrenRückfuß
Achillessehnenriss Ein Riss der Achillessehne ist eine häufige Sportverletzung. Üblicherweise tritt dies im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auf. Ein Riss der Sehne wird i.d.R. mittels Untersuchung und Ultraschall diagnostiziert. Wenn sich die gerissenen Sehnenenden in der Ultraschalluntersuchung annähern lassen, kann die Verletzung konservativ behandelt werden. Wenn die Sehnenenden nicht angenähert werden können, wird […]
mehr erfahrenSprunggelenk
Sprunggelenksarthrose Die Arthrose am oberen Sprunggelenk tritt in den meisten Fällen als Spätfolge nach einem Unfall auf. Chronische Instabilitäten oder frühere Knochenbrüche mit Gelenkbeteiligung sind als Ursache auszumachen. An 2. Stelle steht eine rheumatische Erkrankung als Ursache der Arthrose. Ähnlich wie bei anderen großen Gelenken ist die Beschwerdesymptomatik oft wechselnd. Im Spätstadium der Erkrankung besteht […]
mehr erfahrenTherapieplanung
Wir werden uns um eine möglichst genaue Diagnose bemühen. Entscheidend für die gesamte Therapieplanung ist ein genaues Bild vom Ausmaß des Knorpelschadens und der individuellen, meist genetisch fixierten Veranlagung. Ihre persönliche Veranlagung bestimmt ganz überwiegend die Härte und mechanische Widerstandsfähigkeit Ihrer Gelenkknorpelflächen, ebenso deren Fähigkeit zu Regeneration oder Neigung zu Entzündung und damit fortschreitendem Knorpelabbau. […]
mehr erfahrenKonservative Therapien
Knorpelaufbaupräparate: Alle derzeit verschreibungspflichtigen oder frei erhältlichen Medikamente und die Nahrungsergänzungsmittel haben nachweisbar positive Effekte überwiegend auf die Häufigkeit und den Verlauf von Gelenksentzündungen. Die heutigen gängigen Knorpelaufbaupräparate sind noch keine eigentlichen Aufbaupräparate, da sie „nur“ den entzündlichen Abbauprozess entscheidend verlangsamen, in Einzelfällen vielleicht stoppen können. Der gleichzeitig notwendige Gewebsaufbau durch die Stimulierung von Wachstumsfaktoren […]
mehr erfahrenOperative Therapien
Knorpelshaving: Bei diffuser Schädigung der Knorpeloberfläche mit Fransenbildung bzw. bei kleineren Knorpelabstoßungsregionen am Rande von Belastungsflächen kann ein sog. Knorpelshaving Verbesserung bringen. Das defekte Knorpelmaterial wird arthroskopisch mit einem kleinen Drehhobel geglättet, um weitere mechanische Störungen, Schleimhautreizungen oder Gelenksergüsse zu vermindern. Dennoch muss nach dem Eingriff von hohen Gelenkbelastungen (sportlich oder beruflich) unbedingt abgeraten werden. […]
mehr erfahrenOsteoporose
Entstehung und Erkennung Die Osteoporose ist eine systemische Erkrankung des Skelettgerüsts, die durch einen Rückgang von Knochenmasse im Vergleich zur alters- und geschlechtsspezifischen Norm gekennzeichnet ist. In der Folge ist die Neigung zu Knochenbrüchen deutlich erhöht. Folgende Beschwerden können Hinweis auf eine Osteoporose sein: chronische Rückenschmerzen, insbesondere in der Brustwirbelsäule bevorzugt nachts oder morgens auftretende […]
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