Tight Rope-Stabilisierung einer Schultereckgelenk-Sprengung
Die Indikation zur operativen Versorgung einer akuten Schultereckgelenk-Sprengung mit kompletter Zerreißung der coracoclaviculären und acromioclaviculären Bänder, jedoch ohne ausgeprägte Fehlstellung des lat. Clavicula-Endes (Rockwood/Tossy 3-Klassifizierung) wird nach wie vor kontrovers diskutiert.
Grund hierfür ist neben den verfahrensspezifischen OP-Komplikationen (Materialbruch, -lockerung und -wanderung) vor allem die Gefahr der vorzeitigen Arthroseentwicklung durch zusätzliche Traumatisierung der Gelenkflächen bei transartikulären und sehr gelenknahen Osteosyntheseverfahren.
Einen Ausweg aus dieser Problematik scheint ein neuartiges Stabilisierungsverfahren unter Verwendung einer flaschenzugartigen Materialkombination (TightRope® von Arthrex) zu bieten. Diese Stabilisierung kann über ein Zielgerät arthroskopisch durchgeführt werden und respektiert ideal den physiologischen Verlauf der rupturierten coracoacromialen Bandanteile, ohne die Gelenkflächen zusätzlich zu tangieren und damit die vorzeitige Arthroseentwicklung im ohnehin schon traumatisierten AC-Gelenk zu fördern. Darüberhinaus sind Komplikationen wie Materialversagen und -dislokationen weitgehend ausgeschlossen.
Autor: Dr. Thomas Katzhammer
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