Myofasziale Schmerzen durch Triggerpunkte
Immer mehr setzt sich in der Medizin die Erkenntnis durch, dass viele Schmerzprobleme gerade im Bewegungsapparat letztendlich vom Muskel- und Bindegewebe selbst ausgehen. Dabei sind sog. Triggerpunkte (TP) schmerzauslösend. Dies sind Schmerzpunkte in den Bindegewebsschichten an Muskeln und Sehnen (den Faszien), die ein bestimmtes Ausstrahlungsgebiet haben und daher oft den Schmerz in eine andere Körperregion projizieren.
Es können sogar Missempfindungen wie bei Nervenirritationen ausgelöst werden. Typisch dafür ist beispielsweise ein „Ischias“-ähnlicher Schmerz im Bein bei Triggerpunkten im Gesäß oder ein Armschmerz bei Triggerpunkten im Schulterblattbereich.
Verursacht werden die Schmerzen durch die Anregung solcher Triggerpunkte bei körperlicher und/oder psychischer Überlastung, manchmal auch durch Stoffwechselstörungen. Fehlhaltungen am Arbeitsplatz, sportliche Überlastung und auch falsche Ernährung spielen eine Rolle.
Die Untersuchung erfordert das Fingerspitzengefühl für das Ertasten der Punkte und die Kenntnis, welche Triggerpunkte jeweils ein bestimmtes Schmerzausstrahlungsgebiet haben. Die Therapie zielt neben der eigentlichen Ursachenbehandlung mit Stressabbau und Stoffwechselregulierung auf die aktivierten Triggerpunkte und schmerzhaften Faszien.
Spezielle Physiotherapie, Wärme, manchmal auch gezielte Injektionen, Stoßwellentherapie und neuerdings auch die Trigger-Akupunktur nach Dr. Kohls können die Beschwerden meist schnell beseitigen.
Mittelbayerische Zeitung/ 20.10.2017; Autor: Dr. Christoph Maluche
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